NACHT-PAINTING AUS DEM NICHTS

Nicht zu verwechseln mit Nackt-Painting. Haha. Zwei Tage und eine ganze Nacht habe ich an meinem neuen Bild gearbeitet. Dabei wurde neben den fluoreszierenden Signaltönen auch „nachtaktives“ Material aufgebracht. Glow-in-the-Dark-Farben. Die großen Smilies begleiten Dich im Dunkeln. Und weil es nachts bekanntermaßen am dunkelsten ist, stand ich mit dem Pinsel bis in den frühen Samstagmorgen vor der Leinwand.

Das Ergebnis: Eine 150x100cm leuchtend bunte Leinwand-Welt – inspiriert von Streetart, Comic und Emojis

Der Titel: „From out of Nowhere“. Wie aus dem Nichts kam das Bild ja irgendwie auch zu mir. Es fing einfach plötzlich an, ging los mit einer Bleistift-/Textmarker-Skizze bei einem langen Video-Call.

Als es dann auf die Leinwand sollte, brauchte ich Musik. Normalerweise höre ich entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten eher ruhigere Klänge beim Malen. Während dieses Prozesses allerdings ging mein Blick über das alte CD-Regal in meinem Arbeitsraum und blieb an dem Live-Album „Faith No More – Live at Brixton Academy“ von 1990 hängen. Ich war damals durch einen Schüleraustausch in Wisconsin / USA, als die Band, die ich schon vor der Abreise immer im Walkman hatte, richtig aufdrehte und beim Musiksender MTV plötzlich Teil der Heavy-Rotation war.

Also rein mit der CD und den Volume-Regler meines über 30 Jahre alten JVC-Verstärkers aufgedreht. Neben Hits wie „Epic“, „We care a lot“ oder „Falling to Pieces“ droschen Mike Patton und seine Jungs auch mein altes Lieblingslied „From out of Nowhere“ durch die Röhre. Das ist es, dachte ich. Auf dem Bild hatte ich eine große Kassette gemalt. Und die brauchte einen Titel. Ich hatte ihn. From out of Nowhere. Wie aus dem Nichts fliegen ja auch die Emojis und die Spray-Wolke des neongelben Graffiti-Monsters über das Bild.

Mein erstes gekauftes und nicht überspieltes Album von „Faith No More“ war übrigens eine Original-Kassette aus einem Musik-Shop in Marshfield/Wi. während meines damaligen USA-Aufenthaltes.

Die allerdings ist lange schon verschwunden – quasi into nowhere.

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